Rechenleistung aus der Cloud – das sind die Vorteile für Unternehmen
Mehrere zusammenspielende Server, die von externen Dienstleistern zur Verfügung gestellt werden und Aufgaben wie die Datenspeicherung übernehmen: Dieses Prinzip verbirgt sich hinter dem Cloud-Begriff, der in der Geschäftswelt momentan in aller Munde ist.
Laut dem im Juni 2019 veröffentlichten Cloud-Monitor des Digitalverbands Bitkom und der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG greifen mittlerweile über 70 Prozent aller deutschen Unternehmen auf Rechenleistungen aus der Cloud zurück. Lediglich acht Prozent gaben an, die Cloud spiele für sie keinerlei Rolle.
Zahlen wie diese verdeutlichen, dass der Cloud-Boom mittlerweile nicht nur deutsche Privatanwender, sondern auch die Geschäftswelt ergriffen hat. Nur wenige Unternehmer sind sich der wesentlichen Vorteile von Cloud-Anwendungen nicht bewusst: Diese sind Datensicherung, standortsunabhängiger Zugriff und bessere Skalierbarkeit.
1. Schutz vor teurem Datenverlust
Eine aktuelle Forsa-Studie im Auftrag des weltweit größten Hosting-Unternehmens Strato gibt weitere Einblicke in die Cloud-Nutzung: So nutzen 51 Prozent aller deutschen Cloud-Anwender den Cloud-Speicher, um ihre Daten mit anderen Menschen teilen zu können. Rund 80 Prozent geben als Nutzungsgrund an, ihre Daten per ausgelagertem Speicher vor Verlust schützen zu wollen.
Die Datensicherung spielt gerade in Unternehmen eine wesentliche Rolle. Tatsächlich ist so gut wie keine Rechnerkomponente gänzlich vor einem Kollaps geschützt, womit ohne Backup-System teure Datenverluste drohen. Die Datenablage auf externen Medien beugt diesem Risiko vor. In der Cloud bleiben sie vor lokalen Hardware-Problemen sicher. Die Speicherung erfolgt mittels Synchronisierung automatisch und ohne jeden Aufwand.
Vor allem kleine Unternehmen sparen sich dadurch kostenintensive und aufwendige Sicherungssysteme. Dank umfassendem Security-Management durch den Cloud-Anbieter erfolgt die Datenhaltung in professionell geschützten, großen Rechenzentren, womit Betriebe in Sachen Datenablage auf der sicheren Seite sind.
2. Standortsunabhängiger Zugriff
Laut einer weltweiten Studie von vmWare und Forbes Insights ist auch mobiles Arbeiten ein wachsender Trend im 21. Jahrhundert. Schon im Jahr 2016 waren laut einer Studie des Veranstalters spring Messe Management zu mobilen Arbeitsmodellen mehr als die Hälfte aller Angestellten ortsunabhängig tätig. Aufgrund der verbesserten Vereinbarkeit von Familie und Beruf wollen viele Mitarbeiter auf digitale Arbeitsplätze nicht mehr verzichten.
Cloud-Computing bietet dazu die Möglichkeit. IT-Leistungen wie Datensicherung sind dank der dynamischen Technik über mehrere Standorte hinweg möglich und bleiben relativ unabhängig vom Endgerät. Das ermöglicht Betrieben neue Arbeitsweisen, so beispielsweise E-Kollaboration zwischen Mitarbeitern und Partnern.
Solche Cloud-basierten Kooperationen schaffen flexiblere Wertschöpfungsketten und steigern damit die interne Effizienz. Nutzt man per Cloud abgelegte Daten gemeinsam, fallen außerdem weniger E-Mails und Telefonate zwischen den Beteiligten an.
3. Zeitnah skalierbare IT
Sämtliche IT-Leistungen aus einer Cloud bieten den Vorteil hoher Dynamik. Sie passen sich innerhalb kürzester Zeit an den genauen Bedarf ihrer Anwender an. Dazu stehen die erforderlichen IT-Ressourcen jederzeit im gewünschten Umfang zur Verfügung. Ändert sich beispielsweise die erforderliche Menge an Speicherplatz, lässt sich das Volumen mit wenig Aufwand anpassen.
Weil dadurch IT-Ressourcen nur im tatsächlich benötigten Umfang genutzt werden, entstehen keine Fixkosten für aktuell brachliegende Hardware. Für Lastspitzen müssen Unternehmen dadurch nicht mehr in Überkapazitäten investieren, sondern verwandeln fixe Investitionskosten dieser Art in variable Bedarfskosten.