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Netzwerksicherheit in Unternehmen

Netzwerksicherheit in UnternehmenDas Jahr 2020 hat Unternehmen sehr deutlich ihre Schwachstellen im Bereich IT- und Netzwerksicherheit aufgezeigt. Hackerangriffe waren an der Tagesordnung. Besonders im Visier der Kriminellen waren Mitarbeiter, die plötzlich ins Home-Office hatten umsiedeln müssen. Unternehmen, die keinerlei Richtlinien und sichere Infrastruktur hatten, die ihren Mitarbeitern gesicherte Zugänge zum Firmennetzwerk gewährten, waren besonders fragile Ziele. Das hat viele Unternehmen zum Umdenken gebracht, um sich künftig, was das Thema Netzwerksicherheit betrifft, besser aufzustellen, denn sie wird auch in Zukunft eine immer wichtigere Rolle spielen.

Sichere Zugänge zum Firmennetzwerk

Vor allem wenn Mitarbeiter von zuhause aus Zugriff auf das Firmennetzwerk erhalten sollen, ist dies mit einigen Anstrengungen verbunden. Das Unternehmen hat dafür zu sorgen, dass die Datenschutzrichtlinien eingehalten werden. Und das geht nur mittels eines sicheren Zugangs zum Firmennetzwerk.

Mitarbeiter sollten nicht den Privat-PC oder -Laptop für die Arbeit von zuhause aus benutzen, auch wenn es verlockend erscheint, und dem Unternehmen möglicherweise Kosten erspart. Doch auf dem Privatrechner können große Sicherheitslücken oder möglicherweise sogar schon Schadsoftware schlummern. Selbst über einen sicheren Zugang können nämlich Viren auf diese Weise ins Firmennetzwerk gelangen. Außerdem nehmen viele Menschen die Sicherheit ihrer Daten auf dem Heim-PC nicht so genau und vernachlässigen das Installieren von wichtigen Sicherheitsupdates. So können Hacker Sicherheitslücken im Privat-PC ausnutzen und sich so ebenfalls Zugriff auf Firmennetz verschaffen.

Damit die IT-Abteilung die volle Kontrolle über die IT-Sicherheit im Unternehmen behält, sollten Mitarbeiter nur Rechner benutzen, die von der hauseigenen IT-Abteilung gewartet werden.

So wird sichergestellt, dass die Anwendungen immer mit den neuesten Patches und Sicherheitsupdates versorgt werden, und die Mitarbeiter nur die Programme zum Arbeiten verwenden, die sie auch in der Firma benutzen. Das Verhindern einer sogenannten Schatten-IT, wo Mitarbeiter selbst entscheiden, welche Programme sie nutzen und installieren, ist oberstes Gebot, wenn es um die Sicherheit im Home Office geht.

Um den Mitarbeitern dann von einem sicheren Gerät aus Zugriff auf die Firmenserver zu gewähren, ist der nächste Schritt die Bereitstellung eines VPN-Zugangs oder das Einrichten eines Remote Access Programms.

Letzteres hat den Vorteil, dass lediglich eine Client-Software auf dem Home-Office-Rechner installiert werden muss und der/die Mitarbeiter/in dann direkten Zugriff auf den Rechner am Arbeitsplatz in der Firma hat. So müssen keine Anwendungen doppelt installiert werden, und man hat alle Programme für die tägliche Arbeit gleich griffbereit zur Verfügung.

Das Firmennetzwerk sicherer machen

Laut einer aktuellen Studie können 77 Prozent der befragten mittelständischen Unternehmen nicht sagen, wie viele Geräte im Firmennetzwerk vorhanden sind. Da verwundert es nicht, dass im Rahmen derselben Studie ein Viertel der Unternehmen angegeben hat, dass es bei ihnen schon zu Sicherheitsvorfällen aufgrund eines Fremdgeräts im Netzwerk kam. Das Absichern der firmeninternen IT-Infrastruktur ist daher ein weiterer wichtiger Baustein.

Wenn ein Unternehmen Unterstützung in diesem Bereich benötigt, weil die IT-Abteilung andere Aufgaben hat, oder in sehr kleinen Unternehmen oftmals gar nicht vorhanden ist, sollte es sich an ein erfahrenes Systemhaus im Bereich Netzwerksicherheit wenden. Mit dessen Hilfe bekommen Unternehmen maßgeschneiderte Lösungen für die Sicherung ihres Netzwerks. Je nach Dienstleister übernimmt dieser auch weitere Tätigkeiten im Bereich IT-Sicherheit, sodass ein Unternehmen sich mit diesem immer komplexer werdenden Thema nicht mehr selbst auseinandersetzen muss.

Einfallstor: Cloud

Der Trend hin zum Arbeiten und Datenspeichern in der Cloud ist auch in der Unternehmenswelt angekommen. Die Cloud bietet viele Vorteile, ist jedoch auch mit einigen Nachteilen behaftet.
Bei der Auswahl von Diensten sollten Unternehmen darauf achten, dass die Datenschutzrichtlinien bei der Benutzung eingehalten werden.

Des Weiteren sollten die IT-Sicherheitsanwendungen des Unternehmens den Zugriff auf Clouddienste überwachen und sichern, sodass Bedrohungen und Angriffe schnell erkannt werden können.

Schwachstelle: Mensch

Selbst das am besten abgesicherte Firmennetzwerk bringt nichts, wenn eine Phishing-Mail in das Postfach eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin gelangt und diese dann den Aufforderungen folgen.
Die Schulung der Mitarbeiter und das Sensibilisieren auf Risiken und Bedrohungen aus dem Internet sollte daher auch fester Bestandteil
der IT-Sicherheit eines Unternehmens sein. Nur wenn Mitarbeiter mithelfen und wissen, wie man eine Phishing-Mail identifiziert, bleibt das Firmennetzwerk auf Dauer sicher. Und auch wenn es lästig ist: Passwörter sollten regelmäßig – am besten automatisch per Aufforderung in der zugehörigen Anwendung – geändert werden müssen.